Gefragte ICT-Lehrabgänger
Quelle: ICT-Berufsbildung Schweiz

Gefragte ICT-Lehrabgänger

Einer Umfrage zufolge sind 49 Prozent der ICT-Lehrabgänger aus dem Jahr 2016 heute erwerbstätig. Knapp die Hälfte davon arbeitet noch beim ehemaligen Ausbildungsbetrieb.
15. Januar 2018

     

ICT-Berufsbildung Schweiz hat die ICT-Lehrabgänger aus dem Jahr 2016 ein Jahr nach ihrem Abschluss zu ihrer momentanen Arbeits- beziehungsweise Karrieresituation befragt – die erste Befragung dieser Art. Dabei hat sich herausgestellt, dass 49 Prozent der Befragten derzeit arbeiten. Von diesen 49 Prozent sind knapp die Hälfte – nämlich 45 Prozent – nach wie vor bei ihrem Ausbildungsbetrieb tätig. Dies beweise, dass sich die Investition in Lernende als zukünftige Fachkräfte für die Unternehmen lohne, da Nachwuchsfachkräfte direkt rekrutiert werden können, schliesst ICT-Berufsbildung aus den Umfrageergebnissen. Aus der Umfrage geht weiter hervor, dass die ICT-Lehrabgänger überwiegend im Vollzeit-Pensum angestellt sind und mehrheitlich bei KMU arbeiten. "Die Zahlen zeigen aber auch, dass Lernende, welche ihre Ausbildung bei einem Grossunternehmen absolviert haben, häufiger im Unternehmen bleiben", schreibt ICT-Berufsbildung. Und: Im Vergleich zum Schweizer Durchschnittslohn von 20- bis 25-jährigen, der bei 4706 Franken liegt, würden ICT-Lehrabgänger markant mehr verdienen – ihr Medianlohn liegt bei 5000 Franken.


Die Stellensuche war für das Gros der Lehrabgänger derweil problemlos. Rund die Hälfte der ehemaligen Lernenden, welche eine Stelle suchten, fanden diese innerhalb eines Monats. 80 Prozent hatten nach drei Monaten eine Anstellung gefunden. Rund die Hälfte der Lernenden erhielten sogar mehr als ein Stellenangebot nach der Lehre, und rund 60 Prozent geben zu Protokoll, die Suche nach einer Stelle nach der Lehre sei "eher einfach" oder "sehr einfach" gewesen. Und mehr als 80 Prozent sind mit ihrer aktuellen Stelle "sehr zufrieden" oder "eher zufrieden".
Ebenfalls zeigt die Umfrage, dass der Wille zur Weiterbildung gross ist. 81 Prozent derjenigen, die arbeiten, möchten sich in den nächsten zwei bis drei Jahren zusätzlich qualifizieren. Am höchsten im Kurs stehen dabei produktspezifische Kurse, gefolgt von der HF Informatik und der Fachhochschule Informatik.

39 Prozent der Befragten sind bereits heute am Studieren beziehungsweise stecken in einer Aus- oder Weiterbildung. 73 Prozent davon tun dies auf Hochschulstufe – 45 Prozent an einer Fachhochschule. (mw)


Weitere Artikel zum Thema

ICT-Berufsbildung Schweiz: Grosses Interesse an ICT-Fachmann/-frau-Lehre

16. Oktober 2017 - Ab kommendem Sommer startet die dreijährige Lehrausbildung zum ICT-Fachmann beziehungsweise zur ICT-Fachfrau EFZ. Das Interesse seitens der Lehrbetriebe sei gross, berichtet nun ICT-Berufsbildung Schweiz.

ICT-Kaderleute schliessen sich zu "Swiss Certified ICT Leaders" zusammen

28. September 2017 - Auf Initiative von ICT-Berufsbildung Schweiz wurde der Verein "Swiss Certified ICT Leaders" gegründet, in dem sich Inhaberinnen und Inhaber von eidgenössischen ICT-Abschlüssen auf den Stufen Fachausweis und Diplom zusammenschliessen, um Synergien zu nutzen.

Bundesrat unterstützt ICT-Security-Diplom

6. Juli 2017 - Mit dem neuen Berufsbild des "ICT Security Expert" hat der Berufsverband ICT-Berufsbildung Schweiz ein neues eidgenössisches Diplom erarbeitet. Die Fachkräfte sollen sich als Vertrauenspersonen sowohl in der Privatwirtschaft als auch in den Verwaltungen und der Politik um die IT-Sicherheit kümmern.

Kommentare
Gemäss der Grafik sind 12% nicht erwerbstätig... Ganz schön viel! Die Schlagzeile vermittelt für mich ein falsches Bild der Realität.
Montag, 15. Januar 2018, Joe Müller



Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Wie hiess im Märchen die Schwester von Hänsel?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER