Die besten Schweizer Jung-Hacker sind gefunden
Quelle: Swiss Cyber Storm

Die besten Schweizer Jung-Hacker sind gefunden

Am vergangenen Wochenende traten 17 junge Schweizer Hacker in Sursee in verschiedenen Hacking-Disziplinen gegeneinander an. Die besten zehn von ihnen dürfen die Schweiz nun international vertreten.
15. September 2015

     

Am vergangenen Wochenende fand in Sursee das Schweizer Finale der European Cyber Security Challenge 2015 statt, an dem sich 17 junge Schweizer Hacker miteinander massen. Die Hacker traten in verschiedenen Disziplinen gegeneinander an, mussten in gesicherte Computersysteme eindringen, unter Zeitdruck Sicherheitslücken in Webanwendungen finden oder verschlüsselte Dokumente knacken. Ausserdem flossen in die Gesamtbeurteilung auch Soft Skills wie Teamfähigkeit oder Präsentationsstil ein. "Es reicht nicht, ein Sicherheitsproblem nur zu finden. Eine Lösung im Team zu erarbeiten und nach aussen kommunizieren zu können ist für einen "guten Hacker" genauso wichtig", erklärt dazu Ivan Bütler, Jurymitglied und Inhaber einer IT-Sicherheitsfirma.

Aus den 17 Teilnehmern des Finales wurde nun ein Team bestehend aus zehn Cyber-Talenten gebildet, das die Schweizer Delegation für das Europäische Finale bilden wird. An diesem Finale, das am 21. Oktober im KKL Luzern statt findet, werden Teams aus sechs europäischen Ländern teilnehmen.


Hinter dem Schweizer Hacking Team steht der Verein Swiss Cyber Storm, der 2012 als Non-Profit-Organisation mit dem Zweck gegründet wurde, Nachwuchsförderung von Cyber-Security-Talenten zu betreiben und regelmässig Cyber-Security-Veranstaltungen für Fachleute und Führungskräfte durchzuführen. Zur European Cyber Security Challenge, an der nur teilnehmen darf, wer noch keine abgeschlossene höhere Ausbildung im Bereich Informatik hat, erklärt Vereinspräsident Bernhard Tellenbach: "Hacking als Freizeitbeschäftigung ist auf dem Vormarsch. Als wir vor drei Jahren den ersten Wettbewerb durchführten, hatten wir Mühe, genügend Teilnehmer zu finden. Dieses Jahr meldeten sich über 200 Personen für die Online-Qualifikation an." (mw)


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