Google führt diese Woche den ersten
Google Cloud Sustainability Summit durch, im Rahmen dessen die neuesten Technologien und Business-Modelle rund um das Thema Nachhaltigkeit diskutiert werden sollen. Dabei präsentiert
Google eine Reihe von Lösungen – einige basierend auf bereits existierenden Tools, einige neu entwickelt –, die eine Nachhaltigkeits-Plattform für Unternehmen und Regierungen bilden sollen, wie "Techcrunch"
berichtet. Mit Hilfe dieser Plattform sollen Firmen sowie Regierungen sich Ziele setzen und sich mit anderen bezüglich Nachhaltigkeit vergleichen können und zudem sehen, wie sie sich bezüglich ihrer Nachhaltigkeitsziele machen.
Zu den Tools, die Google dazu lanciert, gehört unter anderem eine neue Version von Google Earth Engine, das bislang nur für Wissenschaftler und gemeinnützige Organisationen zur Verfügung stand. Die nun lancierte Version für Unternehmen bietet diesen Zugang zu detaillierten Daten mit dem Ziel, hochwertige Visualisierungen zu erstellen. Diese sollen darstellen, welchen Einfluss das Unternehmen mit seinem Einsatz von Rohstoffen auf gewisse Bereiche hat und wie sich dieser auf den gesamten Planeten auswirkt. "Google Earth Engine, die wir ursprünglich 2010 für Wissenschaftler und Nichtregierungsorganisationen eingeführt haben, steht mit einem der weltweit grössten öffentlich zugänglichen Kataloge von Erdbeobachtungsdaten an der Spitze der Umweltüberwachung auf planetarischer Ebene", erklärt dazu Rebecca Moore von
Google. Und sie ergänzt: "Es kombiniert Daten von Hunderten von Satelliten und anderen Quellen, die kontinuierlich in Earth Engine gestreamt werden. Diese Daten werden dann mit Geodaten-Cloud-Computing-Ressourcen kombiniert, was die Umwandlung dieser Rohdaten in zeitnahe, genaue, hochauflösende und entscheidungsrelevante Erkenntnisse über den Zustand der Welt ermöglicht. Dies kann Wälder, Wasser, Ökosysteme, Landwirtschaft und deren Veränderungen im Laufe der Zeit umfassen."
Daneben kündigt Google an, bis 2030 nicht nur kohlenstoffneutral, sondern vollständig kohlenstofffrei sein zu wollen. Um die Erreichung dieses Ziels verfolgen zu können, nutzt der Internetgigant das 24/7-carbon-free-Energy-Insights-Programm, das noch diese Woche im Rahmen eines Pilotprojekts für alle Unternehmen verfügbar sein soll. Im Rahmen dieses Programms sollen Unternehmen ihre Informationen mit anderen Organisationen teilen, um ihnen dabei zu helfen, ähnliche Ziele zu erreichen.
(abr)