Apple: App-Abos dürfen sich ungefragt verteuern
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Apple: App-Abos dürfen sich ungefragt verteuern

Entwickler von Apps für iPhone, iPad und Mac dürfen künftig die Preise der per In-App-Kauf erworben Abos ohne Bestätigung durch den Käufer erhöhen – dies allerdings nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen, um Missbrauch zu verhindern.
18. Mai 2022

     

Apple erlaubt es den Entwicklern von Apps neu, die Preise von per In-App-Kauf gelösten Abos ohne Bestätigung durch den Käufer zu erhöhen, wie einer Mitteilung auf Apples Developer-Seiten zu entnehmen ist. Also ohne dass der Nutzer wie bisher der Erhöhung explizit via Opt-in zustimmen muss – aber nicht ohne vorherige Mitteilung per E-Mail, Push Notification und In-App-Mitteilung. Man kann somit das Abo immer noch kündigen, bevor die Erhöhung in Kraft tritt.


Und es gibt weitere Einschränkungen. Eine automatisch durchgeführte Preiserhöhung darf nur einmal pro Jahr getätigt werden. Der neue Preis darf bei Jahresabos maximal das Anderthalbfache des bisherigen und bei kürzeren Abo-Intervallen höchstens fünf US-Dollar betragen – aber nur, wenn die lokalen Gesetze im Land des Käufers dies überhaupt zulassen. In allen anderen Fällen schreibt Apple auch weiterhin das bisherige Opt-in-Verfahren vor. Die neue Regelung hat Apple parallel zum Launch von iOS/iPadOS 15.5 verkündet. (ubi)


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