Swisscom-Mitarbeiter wehren sich gegen Abbaupolitik
Quelle: Syndicom

Swisscom-Mitarbeiter wehren sich gegen Abbaupolitik

Rund 4000 Unterschriften sammelten Swisscom- und Syndicom-Mitarbeiter gegen die Abbaupolitik beim staatsnahen Telekommunikationsanbieter und reichten beim Bund eine Petition ein. Gefordert wird darin eine Anpassung der Eigentümerstrategie.
25. September 2018

     

Eine Petition mit rund 4000 Unterschriften von Swisscom-Angestellten, gesammelt von Mitarbeitern von Swisscom und der Gewerkschaft Syndicom, ist beim Bundesrat und Parlament eingegangen. Die Übergabe der Petition erfolgte im Rahmen einer Protestaktion auf dem Bundesplatz. Die Petition fordert eine Anpassung der Eigentümerstrategie bei Swisscom sowie den Stopp des Personalabbaus beim staatsnahen Provider.

Wie es in der Medienmitteilung von Syndicom heisst, nehme der Bundesrat mit den finanziellen Vorgaben für Swisscom strategische Entscheidungen bewusst in Kauf, die den Abbau von Personal nach sich ziehen. Das führe zu Unsicherheit in der Belegschaft und den Rückgang des Qualitätsstandards.


Die Produktivität werde durch die Umstände ebenfalls massgeblich beeinträchtigt, wie Syndicom in der Pressemitteilung angibt: "Die Folgen des Personalabbaus in grossem Ausmass liegen auf der Hand: Ein Unternehmen wie Swisscom hat sich stets durch Qualität und Innovation von ihren Mitbewerbern abzuheben, was nur mit motiviertem Personal möglich ist. Durch die Eignerstrategie des Bundesrates sind die Mitarbeitenden jedoch zunehmend einem von Unsicherheit geprägten Arbeitsumfeld ausgesetzt. Arbeitsdruck und Stellenverlustsängste werden zum Alltag, wodurch die Produktivität der Mitarbeitenden ebenfalls beeinträchtigt wird." Weiter heisst es, dass in der Folge eine nachhaltige Personalpolitik unabdingbar sei und der Bundesrat für die Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern in die Pflicht genommen werden müsse. (win)


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Kommentare
Hmm....oder zu Deutsch, die Swisscom Mitarbeiter erleben das, was bei vielen anderen Unternehmen der Privatwirtschaft auch gilt. Leistungsdruck und Konkurrenzkampf. In Massen gelebt, kann dies eine Firma auch weiterbringen.
Dienstag, 25. September 2018, Andreas N.



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