Im Jahr 2020 sollen 99 Prozent der Angriffe auf Schwachstellen erfolgen, die seit mehr als einem Jahr bekannt sind, schreibt die Unternehmensberatung Gartner in ihren "Top Security Predictions". Doch warum werden die Lücken nicht geschlossen? "Das Umfeld hat sich stark verändert. Es gibt noch zu wenig Automatisierung", so Thomas Mark, CEO von Cluebiz. Das Basler Unternehmen hat eine Lösungs-Suite entwickelt, um den Unternehmen unter die Arme zu greifen.
Problem eins Applikationen-Wildwuchs: Heute können auf einem Rechner leicht über 100 Applikationen laufen. Viele sind Standardprogramme wie Acrobat Reader oder Chrome. Diesen Wust zu patchen war schon früher nicht leicht. Erschwerend hinzu kommt mittlerweile, dass die Update-Zyklen immer kürzer werden und immer häufiger neue Versionen zur Verfügung stehen. Ausserdem birgt jedes Update einen potentiellen Softwarekonflikt. So kann der Patch von Software A bei Software D und F für Komplikationen sorgen. Zu allem Überfluss hat Microsoft mit Windows 10 den Update-Zwang eingeführt. Somit ist das bis vor kurzem noch relativ stabile Betriebssystem nun auch dem Reigen regelmässiger Änderungen unterworfen. Selbst wenn also die Applikationen kein Update erfahren, kann ein Patch des Betriebssystems für potentielle Ausfälle sorgen.
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