Intel rät vor Meltdown-/Spectre-Patch-Installation ab
Quelle: Intel

Intel rät vor Meltdown-/Spectre-Patch-Installation ab

Intel warnt davor, die bisher veröffentlichten Patches für Meltdown und Spectre zu installieren. Diese seien fehlerhaft und würden zu unnötigen Reboots führen.
23. Januar 2018

     

Die mühselige Geschichte rund um die CPU-Lecks Meltdown und Spectre nimmt kein Ende. Jüngste Episode: Intel warnt davor, die bislang veröffentlichten Patches zu installieren. Wie Intel schreibt, habe man die Probleme identifizieren können, aufgrund derer es auf den Broadwell- und Haswell-Plattformen zu vermehrten Reboots gekommen sei. Man sei an einer Lösung und habe eine Vorabversion davon am Wochenende an Industriepartner zu Testzwecken verteilt. Sobald diese Tests abgeschlossen sind, werde man die Updates releasen.


Bis dahin rät Intel allen OEMs, Systemherstellern und auch Endkunden, die Installation der bisher veröffentlichten Updates zu unterlassen. Denn diese fehlerhaften Updates würden nicht nur zu vermehrten Reboots, sondern auch zu anderen unvorhersehbaren Verhalten der Systeme führen. Offenbar ist die Gefahr durch die Patches im Moment grösser als die Gefahr, über die Meltdown- und Spectre-Lecks tatsächlich angegriffen zu werden. Wobei Intel rät, seine Systeme abgesehen von den fehlerhaften Patches möglichst Up to Date zu halten. (mw)


Weitere Artikel zum Thema

Meltdown und Spectre: Intel-Benchmarks zeigen Performance Einbussen

17. Januar 2018 - Laut Intel müssen Nutzer nach dem Einspielen von Sicherheitsupdates gegen die Sicherheitslücken Meltdown und Spectre mit Leistungseinbussen von bis zu 10 Prozent rechnen.

Schon wieder Leck bei Intel gefunden: Laptops sollen in 30 Sekunden gehackt werden können

15. Januar 2018 - Ein Fehler in Intel AMT soll es Angreifern erlauben, einen Laptop in 30 Sekunden zu hacken. Allerdings braucht der Angreifer physischen Zugang zum Gerät.

Abstürze nach Spectre-Patches häufen sich - Microsoft pausiert Updates

10. Januar 2018 - Bei AMD-Systemen führen die neuesten Patches von Microsoft zu Problemen. Nach erhöhtem Aufkommen von Beschwerdemeldungen im Supportforum reagiert der Softwarehersteller nun und zieht die Patches für bestimmte AMD-Prozessoren zurück. Die Schuld gibt Microsoft der Prozessor-Dokumentation des Herstellers.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Was für Schuhe trug der gestiefelte Kater?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER