Die Alpenverbände wollen ihre Alpbetriebe und SAC-Hütten fit machen für das digitale Kommunikationszeitalter. Dies soll durch eine Partnerschaft mit
Swisscom gewährleistet werden, im Rahmen derer der Telekommunkationsanbieter die Betriebe der Alpenverbände mit IP-Telefonie versorgen soll. Wie Swisscom in einer Medienmitteilung erklärt, stehe ab dem Umstellungszeitpunkt von der analogen auf die digitale Technologie die Fernspeisung der herkömmlichen Telefonleitungen mit Strom nicht mehr zur Verfügung. Der IP-Telefonanschluss benötigt einen Router, welcher eine lokale Stromversorgung braucht. Diese sei nicht Gegenstand des Telekom-Grundversorgungsauftrages.
In der Kooperation zwischen dem SAC, dem SAV und Swisscom werden die Alpenverbände die Stromversorgung regeln, während Swisscom für die IP-Telefonie sorgen wird. Für Swisscom und die Alpenverbände sei es wichtig, dass auch Alpbetriebe und SAC-Hütten an abgelegenen Standorten Grundversorgungsprodukte nutzen könnten. Das Unternehmen gehe zu diesem Zweck eine Kooperation mit dem Schweizerischen Alpenclub (SAC) und dem Schweizerischen Alpwirtschaftlichen Verband (SAV) ein, um gemeinsam die Kommunikation an abgelegenen Standorten in der ganzen Schweiz sicherzustellen. Eine wichtige Rolle bei der Bildung der Kooperation spielte laut Medienmitteilung die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB), welche die Umsetzung fachlich unterstütze.
Die Alpenverbände SAC und SAV koordinieren die Bedürfnisabklärung der Alpbetriebe und SAC-Hütten in Bezug auf die lokale Stromversorgung anhand eines festgelegten Kriterienkataloges und koordinieren die Umsetzung der dazu notwendigen Massnahmen.
Swisscom leistet derweil im Rahmen dieses zweckgebundenen Engagements einen einmaligen finanziellen Beitrag und liefert die für den Standort passende Telekom-Erschliessungstechnologie im Rahmen der Grundversorgung und sorgt für die Umstellung der Alpbetriebe und SAC-Hütten auf die IP-Technologie.
Thomas Egger, Nationalrat und Direktor der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB) ist zuversichtlich: "Ich freue mich über diese einvernehmliche Lösung. Es ist wichtig, dass Swisscom auch mit der Umstellung auf IP die Grundversorgung in den Berggebieten wie bisher sicherstellt. Die Kooperation ist ein Bekenntnis von Swisscom zur Schweizer Alpwirtschaft und ein Signal an die Alpbetriebe, dass diese im Zuge des technologischen Fortschritts weiterhin vernetzt bleiben." SAC-Präsidentin Françoise Jaquet: "Eine stabile Kommunikationsverbindung ist für unsere Hütten überlebenswichtig. Ich bin überzeugt, dass mit der Zusammenarbeit von Swisscom und SAC die Zukunft der SAC-Hütten auch im IP-Zeitalter gesichert ist und die Entwicklung des Alpenraums und des Bergsports unterstützt wird."
(luc)