Kleine und mittlere Unternehmen finden, dass sie zu wenig politisches Mitspracherecht haben. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von
Sage, Anbieter von Cloud-basierter Buchhaltungssoftware. So fühlt sich nur die Minderheit der Befragten – 33 Prozent – durch die Politik bei Entscheidungen genügend vertreten. 43 Prozent fühlt sich nicht genügend vertreten. In Deutschland, Österreich in der Schweiz ist die Zahl höher: Hier fühlen sich 61 Prozent zu wenig durch die Politik vertreten.
Die Studie zeigt auch: KMU aus der DACH-Region geben als grösste Herausforderung für das Jahr 2017 die staatliche Bürokratie und die Gesetzgebung an (23%), gefolgt vom Fachkräftemangel (12%) und der Beschaffung von Investitionsmitteln (11%). Ebenfalls 11 Prozent der Befragten nennen es eine Herausforderung internationale Märkte zu betreten. An der Umfrage haben im November 2016 5500 Unternehmen teilgenommen – aus 19 Ländern. Im DACH-Raum machten 513 KMU mit.
Die Erkenntnis der Studie teilt Sage zum Start des "Sage Forum for Business Builders" mit. Ziel dieses Forums sei, Unternehmern weltweit eine Plattform zu bieten, in der sie ihre Ansichten zu Gehör bringen und ihre Erfahrungen mit Stolperfallen auf dem Unternehmensweg teilen können, heisst es in einer Pressemitteilung. Zudem soll die Plattform politische Unterstützung bieten.
Entsprechende Veranstaltungen finden sich auf der Sage-Webseite.
Stephen Kelly (Bild), CEO von
Sage, sagt zu den weltweiten Ergebnissen der Studie: "Sehr oft, wenn die politischen Entscheider der Welt die globale Ökonomie-Landschaft diskutieren, werden sie von der Diskussion ausgeschlossen. Dies zeigt sich auch Jahr für Jahr auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos, wo KMU weitestgehend von der Agenda ausgeschlossen sind."
(aks)