Bundespräsident Johann Schneider-Ammann hat gemeinsam mit 50 Digital Shapers aus den Bereichen Wissenschaft, Start-up, Unternehmen, Politik und Kapitalgeber ein Manifest erarbeitet, das der Schweiz auch in Zukunft einen Spitzenplatz im internationalen Wettbewerb sichern soll. Der Inhalt des Manifests dreht sich um die Digitalisierung, die künftig auch beim Bund «weit oben auf der Agenda stehen» soll. Die zwei Hauptforderungen lauten: "Die Regulierung muss primär neue Ideen ermöglichen, statt bestehende Geschäftsmodelle schützen", und: "Die geltenden Gesetze sollen auf ihre Tauglichkeit für die digitale Transformation überprüft werden."
Um die im Manifest vereinbarten Ziele erreichen zu können, soll der Bundesrat in den nächsten zehn Jahren insgesamt zwei Milliarden Franken in die Wissenschaft und Bildung investieren. Die Forderung kommt von Ständerat Ruedi Noser, der zudem erklärt: "Man darf keine Ideen besteuern, bevor damit Gewinne erwirtschaftet werden – solche Innovationsbremsen treffen unsere Start-ups mit voller Härte und sind Gift für den Standort Schweiz."
Vorgestellt werden soll das endgültig ausgearbeitete Manifest am 24. Januar des nächsten Jahres. Die Eckwerte können
hier aber bereits jetzt eingesehen werden.
(af)