Salt baut über 100 Stellen ab
Quelle: Salt

Salt baut über 100 Stellen ab

Beim Schweizer Telekom-Anbieter Salt, der ab Mitte März unter der Leitung von Andreas Schönenberger steht, sollen über 100 Mitarbeiter die Kündigung erhalten haben. Bereits im vergangenen Oktober wurden im Back Office 67 Stellen abgebaut.
4. März 2016

     

Nach dem Exodus im Management Mitte 2015 und dem abrupten Abgang von CEO Johan Andsjö im vergangenen Dezember folgt nun ein weiterer Stellenabbau bei Salt. Demnach sollen Dutzende Mitarbeiter des Telekom-Anbieters die Kündigung erhalten haben, wie die Nachrichtenagentur "SDA" von Insidern erfahren haben will. Insgesamt sollen über 100 Mitarbeiter ihren Job verloren haben. Eine Salt-Sprecherin wollte gegenüber der Nachrichtenagentur keine Stellung dazu nehmen.


Salt hat bereits im vergangenen Oktober 67 Stellen im Back Office abgebaut, so "SDA", wobei es sich dabei um Mitarbeiter gehandelt habe, die sich freiwillig gemeldet hätten und eine Abgangsentschädigung erhalten hätten.
Im Oktober 2015 waren rund 900 Mitarbeiter für Salt tätig, davon 300 im Back Office. Laut gut unterrichten Kreisen soll die Stimmung unter den verbleibenden Mitarbeitern furchtbar sein und der Druck von der Chefetage sei enorm.
Salt, das dazumal noch unter dem Namen Orange firmierte, wurde im Februar 2015 NJJ Capital, der privaten Holding des französischen Telekomunternehmers Xavier Niel übernommen. Niel will nun mit Hilfe des neuen Salt-Chefs Andreas Schönenberger (Bild) einiges anders machen als bisher. Seine Philosophie sei es, das das Mobilfunknetz und die IT im Haus zu betreiben. Bei Salt ist die IT an den finnischen Dienstleister Qvantel ausgelagert, der Netzausbau an Nokia Siemens und der Netzbetrieb an Ericsson. (abr)


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Kommentare
Auslagerung ist nie günstiger als es selber zu Betreiben. Denn nur wenn man es selber macht hat man auch alles unter Kontrolle. Auch die Qualität kann nur so sichergestellt werden. Ein EX-Orange Kunde.
Freitag, 4. März 2016, Patrick



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