Bei Schweizer Banken hapert es an der Umsetzung digitaler Innovationen

Die Schweizer Banken haben zwar erkannt, dass die digitale Innovation auch in der Finanzbranche von Relevanz ist, bei der Umsetzung scheitern jedoch noch viele.
23. Oktober 2014

     

Gemäss der Studie "Innovationen im Retail Banking" von Swisscom machen die Schweizer Banken im Bereich digitaler Dienstleistungen nur zögerliche Fortschritte. Für die Studie wurden insgesamt 22 Schweizer Kantonal-, Retail- und Grossbanken sowie ausländische Institute befragt. Von diesen gaben gut 78 Prozent zu Protokoll, dass sich ihre Bank auf strategischer Ebene mit den Auswirkungen digitaler Technologien auf ihr Geschäftsmodell beschäftigt. Zudem seien bei 55 Prozent der Befragten sogar intern Verantwortliche für digitale Initiativen ernannt worden. Am Ende fehlt aber bei 28 Prozent der Umfrageteilnehmer eine förderliche Entscheidungskultur, um Experimente im Bereich der digitalen Innovationen überhaupt zu ermöglichen. Auch seien viele Banken auf Systemebene noch nicht so weit, dass sämtliche Voraussetzungen für das Zusammenspiel verschiedener Kanäle erfüllt werden könnten.


Die Banken haben der Studie zufolge zwar die Relevanz erkannt, welche die digitale Innovation auch in dieser Branche spiele, jedoch hapert es an der Umsetzung. Die meisten der Befragten würden sich Fortschritte in den Bereichen digitale Finanzassistenten und Finanzieren wünschen, heisst es. Auf Innovationen in den Bereichen Datenaufbewahrung, digitale Marktplätze oder Banking App Stores wird hingegen weniger Wert gelegt. (af)


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