Lenovo verkauft seine Consumer-Produkte bei Fust, Interdiscount und Media Markt
Quelle: IT Magazine

Lenovo verkauft seine Consumer-Produkte bei Fust, Interdiscount und Media Markt

Lenovo Schweiz will sich im Schweizer Endkunden-Geschäft einen Namen machen. Dazu arbeitet der chinesische PC-Hersteller mit Fust, Interdiscount und Media Markt zusammen. Ab Ende April stehen die Consumer-Produkte von Lenovo in den Regalen der Retailern. Auf Lenovo-Smartphones müssen die Schweizer User aber noch eine Weile warten.
6. April 2014

     

Mitte 2013 hat Lenovo-Schweiz-Chef Patrick Roettger (Bild) im Gespräch mit "Swiss IT Reseller" angekündigt, dass der chinesischen Brand in der Schweiz – nebst dem bereits erfolgreichen Commercial-Segment – auch zu einer Macht im Endkunden-Bereich werden soll. Nun ist es so weit: Seit Anfang April pusht Lenovo das Consumer-Segment hierzulande aktiv, wie das Unternehmen im Rahmen einer Medienveranstaltung verraten hat.


Man habe sich bewusst fast ein Jahr Zeit gelassen, um den Consumer-Geschäftsbereich für die Schweiz aufzubauen, gab Roettger dabei zu Protokoll. Dabei habe sich intern viel getan. So wurden Mitarbeiter speziell für den Consumer-Bereich eingestellt, denn dieser sei ein ganz anderes Business als das Commercial-Geschäft mit Unternehmenskunden. Zu den neuen Personen gehören unter anderem Roger Brustio, der seit November 2013 das Consumer-Geschäft hierzulande leitet, sowie der Consumer-Produktverantwortliche André Schmidt. Per Anfang Juni soll dann noch eine PR- und Marketing-Verantwortliche dazukommen, zudem will Roettger schon in einigen Wochen die Zusammenarbeit mit einer Schweizer PR-Agentur verkünden.
Bei der Etablierung des Consumer-Geschäftsbereichs hierzulande setzt Roettger auf den Faktor Swissness. So verspricht er etwa ein rein schweizerisches Produktportfolio. Dabei will er aus den rund 250 verfügbaren Lenovo-Produkten diejenigen verkaufen, die den Bedürfnissen der Schweizer Endkunden entsprechen. Schlussendlich werden es laut Schätzung von Roettger wohl rund 20 Produkte sein, die hierzulande verfügbar sein werden. "Wir agieren sehr schweizerisch und sehr lokal", verspricht er.


Die Consumer-Strategie scheint bei den potentiellen Partnern gut anzukommen. So berichtet Brustio etwa, dass die Partner Lenovo die Türen einrennen würden. In den letzten Monaten habe man sich gut überlegt, mit wem Lenovo im Consumer-Bereich zusammenarbeiten wolle und auch wie diese Kooperationen aussehen sollen. Dabei hat Lenovo mit den grössten und wichtigsten Retailern hierzulande verhandelt und konnte bislang Verträge mit Fust, Interdiscount und Media Markt abschliessen. "Und mit weiteren Retailern sind wir im Gespräch. Wir visieren die vier oder fünf grössten Retailer an", so Brustio. Ab Ende April, Anfang Mai werden die ersten Consumer-Produkte von Lenovo in den Regalen der genannten Retailer auftauchen. Und Ende 2014, Anfang 2015 will das Unternehmen dann erste Gespräche mit den Schweizer Telcos aufnehmen.
Weiterhin bestehen bleiben soll zudem das Geschäft mit den Online-Händlern Digitec und Brack, die beide bereits seit einer Weile Consumer-Geräte von Lenovo verkaufen. "Die beiden Händler sind loyale, treue Partner und die Zusammenarbeit mit ihnen ist gesetzt. Sie ergänzen unsere Offline-Kanäle, spricht die Retailer", so Brustio.

Nicht geplant ist hingegen vorerst die Einführung der Lenovo-Smartphones auf dem Schweizer Markt. "Würden wir heute in den Schweizer Smartphone-Markt einsteigen, könnten wir unsere Geräte lediglich über einen tiefen Preis verkaufen. Doch das wollen wir nicht, denn das ist keine gute Strategie. Das ginge lediglich kurzfristig gut", erklärt Roettger. Um Lenovo im Smartphone-Markt hierzulande erfolgreich etablieren zu können, müsse man sich erst im Endkunden-Segment einen Namen machen, ist der Country Manager überzeugt. "Ich habe keine Eile mit den Lenovo-Smartphones in der Schweiz", ergänzt er. (abr)


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