Abschluss Grundbildung 2013 2500 neue ICT-Fachkräfte


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2013/09

     

Ende Juli endete für 2200 junge Informatiker/-innen und Informatikpraktiker/-innen und 300 Mediamatiker/-innen die Grundbildung. 900 von ihnen haben ein Studium an einer Fachhochschule aufgenommen und werden in drei Jahren als «Informatik-Bachelor» abschliessen. Anfangs August begannen fast 2700 Lernende mit der Ausbildung. Eine erfreuliche positive Entwicklung.
Auch künftig geht es darum, von der beschränkten Menge an Schulabgänger/-innen mehr für unseren Beruf zu gewinnen. Beispielsweise als Applikationsentwickler/-innen, zu Lasten der kaufmännischen Grundbildung, die ohnehin zu viel Nachwuchs produziert.


Deutlich mehr Zulauf an den Fachhochschulen
Die unzähligen Appelle an die Wirtschaft haben Früchte getragen. Erstmals seit 2005 hat die Anzahl der Grundbildungsabsolvent/-innen deutlich zugenommen. Das war einerseits dank der Zunahme an Lehrstellen im 2009 möglich, insgesamt haben damals 2330 Schulabgänger/-innen eine ICT-Laufbahn in Angriff genommen. Zu
einem tüchtigen Sprung nach vorne haben auch die zweijährigen Bildungswege für Maturanden (way-up) und für Berufsumsteiger («Lehre für Erwachsene») beigetragen. Gerade in Zeiten mit wachsenden Anforderungen an die Fachleute ist der Abschluss mit dem eidg. Fähigkeitszeugnis von zentraler Bedeutung. Entsprechend wächst die Nachfrage im Segment Erwachsenen-Grundbildung.

Die Qualität stimmt

Es ist auffallend, wie viele mit Noten von 5.3 und mehr abgeschlossen haben – vor allem bei der zweiwöchigen Praxisarbeit. Noten von 5.9 sind wirklich keine Seltenheit. Aus interner Befragung ist bekannt, dass 45 Prozent der Mediamatiker/-innen gleichzeitig mit der Grundbildung die Berufsmaturität erwerben. Im gleichen Rahmen bewegt sich der Anteil bei den generalistisch ausgebildeten Informatikern und bei den Applikationsentwickler/-innen.
Bei den Systemtechniker/-innen liegt der Anteil bei 25 Prozent. Weitere 15 Prozent geben an, die Berufsmatur nach der Lehre nachzuholen. Womit das Potential für ein Studium an einer Fachhochschule bei rund 50 Prozent liegt.


Alfred Breu, ICT-Berufsbildung Schweiz



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