Android-Tablets ab 199 Franken
Quelle: Fujitsu

Android-Tablets ab 199 Franken

Android-Tablets werden bislang zumeist im privaten Bereich genutzt. Nun müssen sie Business-tauglicher werden.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2012/11

     

Eine Studie von Gartner prognostiziert fürs Jahr 2012 den Verkauf von bis zu 119 Millionen Tablets. Dies entspricht im Vorjahresvergleich einem Plus von rund 98 Prozent – Tendenz steigend. Dementsprechend rasant wächst die Auswahl an unterschiedlichen Modellen. Damit man da nicht komplett den Überblick verliert, befasst sich «Swiss IT Magazine» in der aktuellen Marktübersicht mit Android-Tablets.

Marktübersicht
In unserer Marktübersicht finden Sie 10 Android-Tablets im Direktvergleich.

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Weshalb Android?

Auffallend viele Hersteller setzen inzwischen auf das Android-Betriebssystem. Joachim Gruneck, General Manager von Coby Deutschland, erklärt weshalb: «Android bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten im Bereich Content und Kompabilität, da es ein offenes, auf Linux basierendes Betriebssystem ist. Hier sehen wir in der Zukunft die grössten Möglichkeiten der Weiterentwicklung, da sich der Markt mehr und mehr über den Content definieren wird.» Auch andere Hersteller wie Motorola und Acer verweisen auf die Benutzerfreundlichkeit des Android-Betriebssystems und dessen vielfältigen Möglichkeiten für die Applikationsentwicklung.

Unterschiede zwischen den Geräten

Nebst dem Betriebssystem gilt es beim Kauf eines Tablets natürlich noch weitere Punkte zu beachten, in denen sich die mobilen Geräte unterscheiden. Der offensichtlichste davon findet sich dabei beim Display, sprich dessen Grösse und Auflösung. Einen weiteren entscheidenden Punkt bildet der Prozessor, der für die nötige Geschwindigkeit des Geräts sorgt. Nebst diesen Kriterien spielen auch Faktoren wie die verfügbaren Schnittstellen und Kommunikationssysteme sowie der integrierte Speicher und dessen Erweiterbarkeit eine tragende Rolle.

Meinungen zu BYOD

Bislang sehen viele Hersteller das Hauptanwendungsgebiet von Tablets noch immer im privaten Bereich. Sie sind der Auffassung, dass sich die mobilen Geräte vor allem zum Konsum von bestehenden Inhalten und zur Kommunikation, zum Beispiel via E-Mail oder Skype, eignen. Ihnen ist aber natürlich nicht entgangen, dass der Trend mehr und mehr auch in Richtung Business geht – bestes Beispiel hierfür ist die hitzige Diskussion rund um Bring Your Own Device (BYOD). Ein Grossteil der Tablet-Hersteller ist davon überzeugt, dass dies sowohl Firmen als auch Hersteller vor Herausforderungen stellen wird. Die Hersteller werden laut Gabriel Willigens, Head Product Marketing Toshiba Europe, nun mit der Aufgabe konfrontiert, «dem Wunsch der Anwender mit ansprechenden Geräten zu arbeiten und den Anforderunger der Unternehmen, die bestehenden Regularien zu erfüllen» gerecht zu werden. Die Unternehmen müssen derweil eine Lösung finden, «die mobilen Geräte in den Unternehmensablauf sicher und sinnvoll zu integrieren», so Wolfgang Jonasson, Motorola Solutions MSSI Vice President Switzerland. Coby dagegen glaubt, dass der Hype um BYOD bereits wieder nachlässt «und es nur begrenzt machbar ist, private Geräte in die Unternehmensvernetzung mit einzubeziehen».

Entwicklung des Marktes

Bezüglich der weiteren Markt-Entwicklung gehen die Meinungen auseinander. Während man bei Toshiba davon ausgeht, dass unterschiedliche Gerätekategorien nebeneinanderder koexistieren werden, ist der Geschäftsführer von Trekstor, Shimon Szmigiel überzeugt: «Die Leistungsmerkmale der Tablets verbessern sich mit jeder Generation und so ergeben sich auch mehr Anwendungsmöglichkeiten, die gegebenenfalls vor allem für Privatanwender einen Desktop PC ersetzen.» Worin sich aber die meisten Hersteller einig sind, ist der Fakt, dass die Nachfrage an Tablets weiterhin ansteigen wird, wohingegen der PC-Markt kontinuierlich mit Verlusten zu rechnen haben wird. (af)


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