Austausch der Ideen
Quelle: Swiss ICT Magazin

Austausch der Ideen

Von Hans-Jürg Schürch, Director Human Resources, T-Systems Schweiz

Sogenannte Netzwerkveranstaltungen für Unternehmen und potentielle Mitarbeitende gibt es wie Sand am Meer. Bei guten Veranstaltungen sollte jedoch der Austausch der Ideen und nicht der Visitenkarten im Mittelpunkt stehen. Denn wirklich nachhaltige Kontakte sind von zwei Faktoren abhängig: einem intensiven Dialog und von der Dauer – denn Kontakte müssen sich entwickeln.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2012/05

     

Mit gutem Beispiel gehen die Sprungbrett-Veranstaltungen voran, die insgesamt in neun Schweizer Städten stattfinden. Auf diesen Events treffen Studierende und Berufseinsteiger auf die unternehmerischen «Hidden Champions» ihrer Region. Im Vordergrund stehen interaktive Workshops, in denen die Teilnehmer Einblick in die Tätigkeitsgebiete des Unternehmens, mögliche Berufsbilder und Fragestellungen der jeweiligen Branche erhalten. Gemeinsam mit Unternehmensvertretern bearbeiten die Studierenden aktuelle Fallbeispiele.

Bei den jungen Menschen kommt das gut an: Rund 150 Studentinnen und Studenten haben am Sprungbrett-Event im April in Bern teilgenommen. In fünfstündigen Workshops haben Unternehmensvertreter Seite an Seite mit den Teilnehmern gearbeitet, diskutiert, nach Lösungen gesucht und dabei viel über deren Persönlichkeit und Arbeitsweise erfahren. Gleichzeitig bekamen die Unternehmen ein neutrales Feedback zu ihrer Organisation, Kultur und ihrem Ausbildungsangebot. Diese Rückmeldungen helfen, das Unternehmen für Mitarbeitende attraktiv aufzustellen.
Die Herausforderung nach einer Veranstaltung ist nun die Aufrechterhaltung der Kontakte und deren langfristige Pflege. Denn das «Employer Branding» fängt schon bei diesen ersten Kontakten an. Häufig bleibt das nachhaltige und strategische Kontaktmanagement mit potentiellen Einsteigern im Alltagsstress auf der Strecke. Viele Unternehmen haben nicht einmal ein funktionierendes Alumni-Programm. In Zeiten des Fachkräftemangels eine umso grössere Notwendigkeit und zentrale Aufgabe für die Unternehmen und deren HR-Abteilungen.



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