Cloud-Storage-Angebote für Privatanwender gibt es mittlerweile en masse. Häufig ködern die Anbieter mit kostenlosem Speichervolumen, wie dies beispielsweise bei Apple und seiner iCloud oder Microsoft und seinem Windows Skydrive der Fall ist, um nur zwei prominente Vertreter zu nennen. Nicht selten aber haben Unternehmen ganz andere Ansprüche als Privatpersonen in Bezug auf Kapazität, Flexibilität und Sicherheit, weshalb die meisten Consumer-Produkte nur bedingt für den Einsatz als Primärspeicher im Business in Frage kommen. Je nach Mitarbeiterzahl müssen Unternehmen ausserdem die Möglichkeit haben, dutzende oder gar hunderte Benutzerkonten für den gemeinsamen Zugriff auf Cloud-Inhalte zu definieren. Auch eine zentrale Verwaltung von Nutzergruppen und Zugriffsrechten sowie zusätzliche Collaboration-Tools für die betriebsinterne Zusammenarbeit sind im geschäftlichen Umfeld unverzichtbare Features.
Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, führen einige Anbieter spezielle Business-Versionen ihrer Cloud-Storage-Produkte. Andere Firmen haben sich sogar ganz auf den Business-Bereich spezialisiert und bieten keine Lösungen für Privatpersonen an. Die verschiedenen Angebote weisen gravierende Unterschiede in Bezug auf Speicherkapazität, maximale Nutzeranzahl, zusätzliche Features und natürlich auch in Bezug auf die Kosten auf. Um etwas Klarheit zu schaffen und KMU einen groben Überblick über die erhältlichen Angebote zu geben, hat «Swiss IT Magazine» eine Liste der wichtigsten Storage-as-a-Service-Produkte (StaaS) aus der Schweiz und Deutschland zusammengestellt. Voraussetzung war, dass sich mindestens ein Datencenter des Anbieters in einem der beiden Länder befindet. Einzige Ausnahme stellt Amazons Simple Storage Service (S3) dar. Dieser wurde in der Übersicht ebenfalls berücksichtigt, da Amazon zurzeit der wohl grösste Player – auch im Business-Segment – ist und daher als Referenzprodukt dient.
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