Colla­boration als Ziel: Gottardo
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Colla­boration als Ziel: Gottardo


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2011/06

     

Collaboration zwischen Mitarbeitenden, Unternehmen und Systemen»; Opacc hat sich dieses Motto unter dem Namen Gottardo auf die Roadmap geschrieben. Damit ist aber nicht nur der technische Fortschritt der hauseigenen ERP-Software-Familie gemeint, der sich vor allem im Software-as-a-Service-Umfeld abspielen soll, sondern auch die damit einhergehende neue Kundengruppe. Doch zunächst zur Ist-Situation: Im Herbst 2010 lancierte Opacc mit «MobileOffice» den ersten Teil von Gottardo. Die Lösung ermöglicht Aussendienst- und Lagermitarbeitern, offline und asynchron mit mobilen Geräten zu arbeiten. Dabei handelt es sich zumeist um handliche Spezialgeräte mit Barcodescanner, die sich selbständig mit dem ERP synchronisieren, sobald Konnektivität herrscht. Dies ist zentral, da auch in unserer schönen, neuen und mobilen Welt immer noch genug Szenarien ohne Konnektivität existieren, wo es keine Konnektivität gibt (z.B. in Lagerhäusern) oder geben darf (z.B. Spital). Damit werden Prozesse automatisiert, die bisher häufig noch von Hand erledigt wurden. Zukünftig stehen neben Spezialgeräten aber auch iPhone oder Androidgeräte auf der Liste möglicher Plattformen für MobileOffice.
Der Gottardo-Express rollt aber noch weiter: 2012 wird unter dem Namen «Enterprise CRM» (ECRM) eine komplett neue Anwendung lanciert. Sie bindet die mobilen Mitarbeitenden nahtlos in die IT-gestützten Unternehmens-Prozesse ein. «Die neuen Anwendungen leben stark vom ERP-Fundament», so Opacc-CEO Beat Bussmann. Zentrales Element im neuen ECRM ist zusätzlich der ganze Marketing- und Akquisitionsprozess. Später im Jahr soll dann auch eine SQL-Datenbank zur Verfügung stehen. Neben einer kommerziellen Variante (Microsoft SQL-Server) werden zurzeit auch Open-Source-Alternativen geprüft. «Viele kommerzielle Produkte sind sehr komplex. Open-Source-Datenbanken sind deutlich schlanker. Das wäre für unsere Kunden nicht nur billiger, sondern auch einfacher zu betreiben», argumentiert Bussmann.

Gegenseitige Wachstumsimpulse

Diese Weiterentwicklung zielt auch auf die Erschliessung neuer Kundensegmente ab: Mit SQL wird nicht nur ein 7x24-Betrieb möglich, es steigen auch die Limiten für Transaktionen und Datenvolumen. Treiber dieser Entwicklung ist aber nicht nur der Wunsch auch grössere Kunden zu gewinnen, sondern das Wachstum der bestehenden. «Wir wachsen mit unseren Kunden», meint Bussmann. «Noch ist keiner schneller gewachsen als die Möglichkeiten unserer Software-Familie.»
Ein weiteres «Feature for the Future» ist der für 2013 geplante Interbusiness Connector (IBC). Damit will man den Datenaustausch zwischen Unternehmen vereinfachen und günstiger gestalten. Zumal es, gemäss Bussmann, zwischen Unternehmen heute deutlich mehr Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung gibt als in den Unternehmen selber. Genau hier setzt der IBC an. Unternehmensübergreifende Integrationen sind heute sehr teuer. Dank dem IBC profitiert der Kunde von Skaleneffekten und soll so bis zu 75 Prozent der Kosten sparen. In Summe läuft Gottardo damit unter dem Stichwort Collaboration: Collaboration nach innen als auch nach aussen. MobileOffice und ECRM verstärken hier die Vernetzung nach innen, während der IBC das Gleiche nach aussen macht.


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