Auf Image-Spam folgt PDF-Spam

In den letzten Monaten wurde immer weniger Image-Spam verschickt, dafür treffen vermehrt Junk-Mails mit PDF-Attachments ein.
19. Juli 2007

     

Wie die Symantec-Tochter SecurityFocus berichtet, nutzen Spammer immer öfters Adobes PDF-Format, um ihren Datenmüll unters Volk zu bringen. Dagegen ist der klassische Image-Spam auf dem Rückzug. Unter Bezug auf Zahlen von McAfee wird gemeldet, dass noch Anfang Jahr über 60 Prozent aller Junk-Mails mit Bildern verschickt wurden; mittlerweile ist der Anteil auf 15 Prozent gesunken. Statt dessen treffen bei den Endusern seit Mitte Juni deutlich mehr Spam-Mails mit PDF-Attachments ein. Deren Anteil wird je nach Erhebung mit 3 Prozent (McAfee)
bis 30 Prozent (MessageLabs) beziffert.

Die Gründe liegen auf der Hand: Die meisten Spam-Filter sind mittlerweile in der Lage, Image-Spam erfolgreich zu filtern. Hingegen müssen die Anti-Spam-Werkzeuge bei den in quasi allen Unternehmen gebräuchlichen PDF-Dokumenten passen. Ob sich PDFs in der Spammer-Welt allerdings auf Dauer durchsetzen werden, ist fraglich: Während Bilder in HTML-Mails eingebettet und damit dem User sofort angezeigt werden, müssen PDFs zuerst geöffnet werden, bevor sie ihre Wirkung erzielen.


Der Wechsel von GIF- oder JPEG-Bildern hin zu PDF-Attachments hat ausserdem zur Folge, dass die Menge der Spam-Daten massiv zunimmt, da PDF-Files in den meisten Fällen grösser sind als Bilddateien.
(rd)


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