Unzählige PC-Käufer ärgern sich seit Jahren über die unaufgefordert installierten Trial-Programme und Desktop-Toolbars. Da die PC-Hersteller mit der Installation derartiger Crapware einen schönen Batzen dazuverdienen, schlagen US-Analysten jetzt allen Ernstes vor, die Klientel für Crapware-freie PCs zusätzlich zur Kasse zu bitten. Samir Bhavnani vom Marktforschungsunternehmen Current Analysis hält etwa einen Betrag von 25 Dollar für angemessen, um den Einnahmenverlust der PC-Hersteller zu kompensieren.
Die Unsitte, neue PCs mit allerlei mehr oder weniger brauchbarer Software zu bepacken wird von den PC-Herstellern allerdings durchaus unterschiedlich gehandhabt. Bei
Dell lässt sich bei einer Online-Bestellung etwa bestimmen, ob das Bluewin-ADSL-Starterpaket mitgeliefert wird. Andere wie
Apple bestücken ihre Rechner ausschliesslich mit Vollversionen, die uneingeschränkt genutzt werden können. Apple versteht es auch, den Unwillen der PC-Käufer über Crapware nutzbar zu machen und hat diese Woche einen witzigen TV-Spot gestartet, der die Unsitte der Konkurrenz auf die Schippe nimmt. Mittlerweile ist der Spot auch auf
YouTube zu sehen.
(rd)