Keine Vetternwirtschaft beim Swiss Life-Deal

Der Vorwürfe der "Sonntagszeitung", bei der Notebook-Beschaffung der Swiss Life sei Vetternwirtschaft im Spiel gewesen, erweisen sich als haltlos.
2. September 2004

     

In der Ausgabe vom 29. August hatte die "Sonntagszeitung" schwere Vorwürfe an die Adresse des Versicherers erhoben. Konkret wurde vorgeworfen, dass bei der Beschaffung von 3400 Notebooks Vetternwirtschaft im Spiel gewesen sei. Begründet wurde diese Vermutung damit, dass Swiss Life CTO Reto Himmel der Bruder eines Direktionsmitglieds von HP Schweiz sei.

Unserer Schwesterzeitschrift "IT Reseller" liegt jetzt ein internes Papier vor, in dem CTO Reto Himmel die gegen ihn erhobenen Vorwürfe entkräftet: In der zweiten Offertrunde für die besagten Notebooks seien IBM und HP gegeneinander angetreten. Wenn auch die IBM-Modelle in der qualitativen Bewertung durch die Benutzer leicht besser abgeschnitten hätten, so habe HP in den Preisverhandlungen ein attraktives Gesamtpaket aus Hardware-Kosten und Vor-Ort-Wartung offeriert. Zusammen mit der Tatsache, dass zwischen der Swiss Life und HP bereits im Jahr 2002 ein dreijähriger bindender Exkluksiv-Beschaffungsvertrag für PC und Drucker abgeschlossen worden sei, habe dieser attraktive Preis den Ausschlag für die Erteilung des Auftrags an HP gegeben, heisst es in dem Papier.

Der Beschaffungsvertrag wurde vom früheren IT-Leiter der Swiss Life unterzeichnet. Reto Himmel hat seine Arbeit als CTO der Gruppe erst anfangs 2003 aufgenommen, wie Swisslife-Sprecher Andreas Hildenbrand gegenüber "IT Reseller" ausführt. (rd)


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