Toshiba: In drei Jahren ein Viertel der Notebooks mit SSD

Mit der MLC-Technik will der japanische Hersteller die Speicherdichte von Solid State Disks vervielfachen - oder den Preis entsprechend senken.
25. April 2008

     

Toshiba-Chef Shozo Saito ist ein glühender Verfechter der Solid-State-Disk-Technologie. In einer Präsentation prognostizierte er letzthin, bis 2011 würde ein Viertel aller Notebooks mit SSD statt Harddisk ausgeliefert. Bis dann sollen auch grössere SSD mit bis zu 512 Gigabyte Kapazität auf dem Markt sein.


Toshiba setzt dazu auf NAND-Flash-Speicher in Multi-Level-Cell-Technik (MLC), bei der die einzelne Speicherzelle nicht wie bei konventionellem Speicher bloss zwei, sondern mehrere Zustände festhalten kann. Im Moment existieren MLC-Komponenten mit drei Bit pro Zelle, in Zukunft will Toshiba die Speicherdichte noch mehr erhöhen. Auf dieser Basis lässt sich auf dem gleichen Raum und im Wesentlichen zum gleichen Preis ein Mehrfaches an Daten unterbringen wie bei herkömmlichem Flash-Speicher.



MLC-Flash hat aber auch einen technischen Nachteil: Die Zellen nutzen sich bei jedem Schreibvorgang ab. Nach rund 10'000 Rewrites ist Schluss mit Lustig. Bei der Speicherung von Multimedia-Daten, die typischerweise einmal geschrieben und danach nur noch gelesen werden, spielt dies keine Rolle - zumal solche Geräte meist ohnehin nicht länger als ein paar Jahre in Betrieb sind. Eine MLC-basierte SSD, die vom Betriebssystem als virtueller Speicher für ausgelagerte Seiten verwendet wird, dürfte hingegen rasch an ihre Grenzen stossen. (ubi)


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