2013 läuft Linux auf 20 Prozent aller Handys

Das Marktforschungsunternehmen ABI Research sagt Linux auf dem Handy eine grosse Zukunft voraus.
22. April 2008

     

ABI Research prognostiziert, dass in fünf Jahren ein Fünftel aller Midrange-Mobiltelefone und Smartphones auf Linux-Basis arbeiten. Das klingt zwar relativ bescheiden, ist angesichts des stark fragmentierten Markts der Handy-Betriebssyteme aber ein durchaus beachtlicher Anteil. Dies gilt umso mehr, als die aktuellen Systeme auf dem Planteten unterschiedlich verbreitet sind - Symbian ist beispielsweise in Europa stark und in den USA unbedeutend, und wie sich die iPhone-Basis Mac OS X auf dem Smartphone-Markt langfristig behauptet, wird sich erst mit den Third-Party-Anwendungen zeigen, die dank des angekündigten SDK erst möglich werden.



Die Prognose von ABI Research fuss auf mehreren Beobachtungen: Die von Motorola, Samsung und Vodafone gegründete Linux Mobile Foundation geniesse zunehmende Aufmerksamkeit, heisst es. Nokia trage mit dem Maemo-OS für sein Mini-Tablet und mit dem Kauf des Qt-Entwicklers Trolltech zur Linux-Attraktivität bei, das gleiche gelte für Googles Android-Plattform. Linux-basierte Mobillösungen, so eine der Schlussfolgerungen, seien deutlich kostenattraktiver zu realisieren als Mobile-Software auf Basis herkömmlicher Handy-Betriebssysteme, weil die Linux-Plattformen von Haus aus eine umfassendere Applikationsschicht mitbrächten. ABI Research sieht auf dieser Basis sowohl rein webbasierte Anwendungen als auch Hybridlösungen mit nativem Teil und Web-Zugriff. (ubi)


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