Mit der geplanten Übernahme des israelischen Anbieters Kidaro will
Microsoft sein Virtualisierungs-Portefeuille weiter ausbauen. Das Startup-Unternehmen beschäftigt sich mit Desktop-Virtualisierung für den Firmeneinsatz. Die Technologie von Kidaro ermöglicht die Verteilung virtueller Desktop-Umgebungen im Unternehmensnetzwerk und deren zentrales Management, wobei die virtuelle Maschine auf den einzelnen Clients und nicht auf dem Server läuft. Diese "Client-based Desktop Virtualization" hat laut Kidaro den Vorteil, dass sie auch mit mobilen Endgeräten funktioniert.
Microsoft will die Lösung von Kidaro mit den hauseigenen Desktop-Management-Tools zusammenbringen, die unter der länglichen Produktbezeichnung "Microsoft Desktop Optimization Pack for Software Assurance" oder kurz "MDOP" angeboten werden. Wann ein kombiniertes Produkt auf den Markt kommt, ist bisher jedoch nicht bekannt. Microsoft hat in den letzten Monaten mit Calista und Softricity zwei weitere Anbieter Enterprise-Desktop-Virtualisierungsltechnik aufgekauft, deren Ideen wohl ebenfalls in ein einheitliches Produktangebot einfliessen sollen.
(ubi)