Mit Version 4.1 hat
Citrix die erste neue Version der kommerziellen Virtualisierungslösung Xenserver seit der Übernahme des ursprünglichen Entwicklers Xen angekündigt. Xenserver 4.1 lässt sich insbesondere auf AMD-Systemen besser skalieren, bietet Java-Bindings im API und unterstützt zusätzliche Hardware wie iSCSI-Speichergeräte und 10-Gigabit-Netzwerkkarten. Als Gastsysteme kommen nun auch die neuen 5er-Versionen von RHEL,
Oracle Enterprise Linux und Centos in Frage, ausserdem unterstützt Xenserver 4.1 auch die 32-Bit-Edition von Windows Vista als Gast.
Xenserver 4.1 steht im Moment als Betaversion zum Download bereit, ab Märuz soll die Software in der definitiven Form verfügbar werden. Die Standard-Edition ist ab 900 Dollar zu haben (Preise immer für ein Hostsystem mit zwei CPUs), die Enterprise Edition kostet 3000 Dollar. Etwas später folgt die Platinum Edition für 5000 Dollar: Diese High-End-Variante ermöglicht unter anderem, sowohl virtuelle als auch physische Server anhand von "native Workload Images" dynamisch bereitzustellen.
Gleichzeitig mit der neuen Xenserver-Version ändert Citrix die Bezeichnung eines seiner angestammten Hauptprodukte: Der Citrix Presentation Server, mit dem sich virtualisierte Windows-Anwendungen mit zentralisiertem Management auf die Clients bringen lassen, heisst neu XenApp.
(ubi)