Microsoft hat seine neue Virtualisierungstechnologie Hyper-V, bekannt auch unter dem Codenamen "Viridian", in einer Betaversion zum Download bereitgestellt. Der Microsoft-Hypervisor ist Teil der nun erhältlichen 64-Bit-Version von
Windows Server 2008 (WS2K8) RC1 und setzt einen Intel- oder AMD-Prozessor mit integriertem Virtualisierungssupport voraus. Separat, also ohne WS2K8, ist Hyper-V nicht erhältlich - das ist nicht weiter verwunderlich, da der Hypervisor sowieso ausschliesslich auf der neuen Windows-Server-Version läuft.
Gegenüber den ursprünglichen Plänen hat "Viridian" zwar wie die gesamte WS2K8-Palette einige Verspätung. Trotzdem meint
Microsoft, die Beta-Version komme nun "früher als erwartet" - die Rede war zuletzt von einem Termin "im zweiten Halbjahr 2007, aber höchstens 180 Tage vor dem definitiven Release".
Gegenüber der CTP-Version, die bereits im September zusammen mit der RC0-Ausgabe von WS2K8 erhältlich war, bietet die Beta ein Feature namens "Quick Migration": Eine virtuelle Maschine lässt sich im laufenden Betrieb mit minimaler Downtime auf eine andere Hardware migrieren. Hyper-V ermöglicht darüber hinaus den Betrieb einer einzigen Gast-Instanz auf bis zu 16 physischen Prozessorkernen mit bis zu 64 Gigabyte Adressraum. Die Betaversion unterstützt Windows Server 2003 und 20087 als Gäste, Tools für die Optimierung von Linux als Gastsystem sind geplant.
(ubi)