Im Web-2.0-Zeitalter stellen die Internet-User statt kreativen Eigenleistungen oft einfach noch mehr urheberrechtlich geschütztes Material ins Netz als zuvor. Dagegen wollen nun Medienunternehmen und Anbieter von Online-Diensten mit einem gemeinschaftlichen Abkommen vorgehen. In einer Art Kuhhandel verpflichten sich die teilnehmenden Web-2.0-Companies zum Einsatz von Filtern, die urheberrechtlich geschützte Elemente im "User Generated Content" automatisch identifizieren und sperren. Im Gegenzug verzichten die betroffenen Medienunternehmen auf Klagen gegen die Internet-Anbieter, die sich dem Abkommen anschliessen.
Auf Seiten der Content-Industrie beteiligen sich zahlreiche Branchengrössen: Disney, NBC, Universal, CBS, Fox und Viaom sind von Anfang an dabei. Von der Internet-Seite sind Myspace,
Microsoft sowie einige vor allem in den USA bekannte Player mit im Boot. Auffallend:
Google beziehungsweise Youtube ist trotz anfänglichem Interesse dann doch nicht zum Copyright-Pakt gestossen, obwohl auf der beliebten Videoplattform erst kürzlich ein entsprechendes Filtersystem implementiert wurde.
(ubi)