Geiz ist gefährlich

Sparen beim Austausch von Datenträgern und zunehmende Datendichte führen vermehrt zu Datenverlusten, meint Kroll Ontrack.
27. April 2007

     

"Geiz ist geil" - der fast schon sprichwörtliche Slogan der deutschen Technik-Discounterkette Saturn birgt Gefahren. Laut neuen Zahlen der Datenretter von Kroll Ontrack sind nämlich mittlerweile 60 Prozent aller Fälle von Datenverlust auf hardwarebedingte Probleme zurückzuführen. Im Jahr 2002 lag dieser Wert noch deutlich tiefer, nämlich bei 44 Prozent. Einen möglichen Grund für diese Verschlechterung sehen die Datenrettungsexperten darin, dass aus Spargründen ältere Datenträger oft viel zu lange im Betrieb bleiben. Auch die Tendenz, Backups zunehmend ohne zusätzliche Sicherung einfach auf externe Festplatten zu schreiben, spiele eine Rolle.



Ausserden würden die Datenträger wegen der zunehmenden Datendichte immer störungsanfälliger, da die Anforderungen an die mechanische Genauigkeit steigen, so die Mitteilung. Hinzu komme der zunehmende Einsatz von Notebooks. Diese seien anfälliger für Schäden als Desktop-Arbeitsstationen. Nur noch rund ein Viertel der Schadenfälle beruht laut Kroll Ontrack auf Bedienungsfehlern; 2002 lag dieser Wert noch bei 32 Prozent. Auch die Schadensfälle durch Computerviren seien von sieben auf zwei Prozent zurückgegangen. (ubi)


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