Hilfsbereiter Swisscom-Techniker verunglimpft

Stromausfall in Swisscom-Gebäude mit eingemieteten Providern.
23. Februar 2007

     

Letzte Nacht gab es in einem Gebäude am Zürcher Letzigraben, das der Swisscom Immobilien AG (Simag) gehört, einen längeren Stromausfall. Im betroffenen Haus sind verschiedene ISPs wie TIC und Layer One eingemietet. Da die Techniker dieser Firmen keinen Zugang zur Hauptverteilung hatten, war es ihnen nicht möglich, die herausgefallene 64A-Sicherung wieder einzuschalten.



Heute morgen meldete die Firma Nine Internet Solutions, die mit TIC zusammenarbeitet, der Pikett-Techniker von Simag sei erst nach anderthalb Stunden in angetrunkenem Zustand mit dem Taxi eingetroffen, um den Zugang zur Hauptverteilung zu gewähren. Wie unsere Schwesterzeitschrift IT Reseller auf Anfrage von Swisscom-Sprecher Carsten Roetz erfuhr, war der betroffene Swisscomtechniker weder zuständig noch im Dienst, sondern einfach nur hilfsbereit.




Die Stromversorgung im Gebäude sei schon lange überlastet, was die Swisscom den Mietern auch schon mehrmals mitgeteilt habe, so Roetz. Allerdings hätten die Mieter aus Kostengründen auf einen Wartungsvertrag mit Simag verzichtet und seien somit selbst für den Zustand der Stromversorgung verantwortlich.



Als die verzweifelten Techniker nach jemandem suchten, der im Besitz eines Schlüssels zur Hauptverteilung ist, riefen sie auch auf das Handy des Swisscom-Angestellten an, der sich zu dieser Zeit im Ausgang befand. Dieser sei daraufhin mit dem Taxi zum Letzigraben gefahren, um die Türe aufzuschliessen. Nine hat die Meldung auf www.nine.ch inzwischen richtiggestellt. (ubi)


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