Neue MyDoom-Variante belastet Suchmaschinen

Die neueste Version M des MyDoom-Wurms sucht sich Mail-Adressen unter anderen per Suchmaschine und setzt Google, Yahoo und Co. damit unter erheblichen Stress.
27. Juli 2004

     

Seit Montag, 26. Juli bekannt, verbreitet sich der Internetwurm MyDoom.M per Massenmailing mit Hilfe einer integrierten SMTP-Engine. Die infizierten Meldungen kommen in Form von Spam-Warnungen oder Mailserver-Fehlermeldungen mit unterschiedlichen Betreffzeilen und enthalten im Anhang das Virenprogramm, entweder direkt oder als ZIP-Archiv.



MyDoom.M installiert auf den befallenen Windows-Systemen eine Backdoor auf TCP-Port 1034. Die Besonderheit: Nachdem der Wurm wie üblich in Adressbuch oder Browser-Cache eine E-Mail-Adresse zur Weiterverbreitung ermittelt hat, sucht er im Web gezielt nach weiteren Adressen der gleichen Mail-Domain - ausser die Domain ist wie beispielsweise hotmail, microsoft, sourceforge sowie diverse Virenhersteller in der Wurm-internen Ausnahmeliste enthalten. Dabei belastet er die Suchmaschinen merklich; beim Zugriff auf Google und Lycos bekam man letzte Nacht oft nur eine Fehlermeldung.




Ein spezielles Entfernungstool für MyDoom.M gibt es zum Beispiel beim Antivirenhersteller F-Secure. (ubi)


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