Die ComCom hat die Ende Mai 2008 ablaufenden GSM-Mobilfunkkonzessionen von
Orange,
Sunrise und
Swisscom provisorisch bis längstens am 31. Dezember 2013 verlängert. Nötig wurde dieser Schritt laut der ComCom, weil gegen das im Frühling 2007 eingeschlagene Vorgehen zur Erneuerung der ablaufenden GSM-Konzessionen Rechtsmittel vor dem Bundesverwaltungsgericht ergriffen wurden. Konkret handelt es sich beim Einsprecher um Tele2, wie Comcom-Präsident Marc Furrer gegenüber dem "Netzticker" bestätigte. Mit der geplanten Erneuerung wäre nämlich eine leichte Umverteilung der heute zugeteilten Frequenzen vorgesehen gewesen, die Tele2 scheinbar nicht passte.
Weil nicht damit zu rechnen ist, dass über die hängigen Beschwerden bis zum Ablauf der gegenwärtigen GSM-Konzessionen rechtskräftig entschieden sein wird, hat die ComCom die aktuellen Konzessionen einmal provisorisch verlängert. Damit sollte eine zeitliche Harmonisierung mit der Dauer der GSM-Konzessionen von Tele2 und In&Phone erreicht werden, welche Ende 2013 ablaufen.
(mv)