EU: 14 Millionen für P2P-Projekt

Internet-TV auf Basis einer P2P-Technologie? Die EU unterstützt ein Projekt, das sich dieses Ziel genommen hat, mit einem schönen Batzen.
22. Februar 2008

     

Die Europäische Union hat die Förderung eines Forschungsprojekts im Bereich Peer-to-Peer-Technologie (P2P) für Internet-Fernsehen mit 14 Millionen Euro beschlossen. Ziel des Projekts P2P-Next ist die Entwicklung eines Next-Generation-Distrubutionssystems für Internet-TV auf Basis von eben P2P-Technologien. Insgesamt sind 21 Partner aus Wirtschaft und Forschung am P2P-Next-Projekt beteiligt, darunter sind beispielsweise die European Broadcasting Union, BBC und Pioneer.



Das P2P-Next-Projekt wird sich über insgesamt vier Jahre erstrecken, doch erste Tests des Systems werden ab Herbst 2008 erwartet. "Wir haben einen sehr guten Ausgangspunkt", erklärt man. Speziell ist damit die Video-Sharing-Software Tribler gemeint, welche die Technische Universität Delft, ebenfalls Projektpartner in P2P-Next, einbringt.




Das P2P-Next-Projekt geht aber über die rein technische Dimension hinaus, es sollen auch rechtliche und regulative Aspekte angesprochen werden. P2P-Lösungen sind ja gemeinhin eher für illegales Filesharing bekannt als für innovative, legale Technologien. Um diesen Vorbehalten entgegenzuwirken, soll unter anderem Netzwerk-Betreibern gezeigt werden, wie auch sie legale P2P-Technologien für den Vertrieb ihrer Services nutzen können. Ein anderer rechtlicher Aspekt ist bereits geklärt: Alle wesentlichen Software-Technologien des Projekts sollen als Open Source verfügbar gemacht werden. (mv)


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