Trojaner nutzt US-Wahlkampf als Tarnung

Ein angeblich interessantes Video-Interview mit Hillary Clinton, das mit Spam-mails angepriesen wird, entpuppt sich als neuartiger Trojaner.
22. Februar 2008

     

Bekanntlich bekommt die USA am 4. November einen neuen Präsidenten, zurzeit sind noch ganz enge Vorwahlen zur Kandidatur der demokratischen und republikanischen Partei im Gange. Grosses Interesse an dieser Ausmarchung haben nun auch die Cyber-Kriminellen gefunden: Sie verschicken Spam-Mails mit einem Link zu einem Trojaner, wie Symantec festgestellt hat. Dabei handelt es sich um eine Mail, die auf Hillary Clinton abzielt. Darin steht, dass man unter einem bestimmt Link ein interessantes Video-Interview mit der Kandidatin findet. Dahinter verbirgt sich jedoch nur eine Datei mit der Bezeichnung mpg.exe, bei der es sich um einen Trojaner handelt.




"Der Download-Link ist besonders gefährlich, da er auf den ersten Blick von Google zu stammen scheint", erklärt Symantec. Erst bei genauerer Betrachtung erkenne der Empfänger die eigentliche URL, die deutlich verdächtiger sei. Hinter der Datei, die zum Download angeboten wird, verbirgt sich scheinbar der Trojaner Srizbi. "Bis jetzt hat sich dieses Schadprogramm noch nicht besonders weit verbreiten können", sagt man bei Symantec, aber der Wahlkampf in den USA könnte ihm eventuell eine steile Karriere bescheren. (mv)


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