Auch Orange-Chef Wetter für Swisscom-Spaltung

Vor genau einer Woche forderte Sunrise-Chef Christoph Brand in der "Handelszeitung" die Aufteilung der Swisscom. Seine Vision: Eine neue "Kabel und Schacht AG", die komplett Swisscom gehöre und in der Schächte und Kupferkabel des Swisscom-Netzes aus Monopolzeiten zusammengefasst werden. Eine Idee, die auch Orange-CEO Andreas Wetter zu gefallen scheint, wie er heute, ebenfalls in der "Handelszeitung", verlauten liess. Auch er legt wie Brand den Fokus auf die Preistransparenz. Die sei nur möglich, wenn auch bei uns die Kupfer- und Glasfaserinfrastruktur ein eigener Betrieb sei und die Infrastruktur allen Telecom-Anbietern zum selben Preis zur Verfügung stelle. Als gutes Beispiel für so ein Vorgehen nannte er die British Telecom, die in die Gesellschaft Opennet auslagerte. Wetter ist jedoch nicht davon überzeugt, dass so ein Vorgehen politisch durchgesetzt werden könnte. Man wolle zwar einen liberalisierten Markt, aber nur gerade so weit, dass es der Swisscom nicht wirklich weh tue, um damit die jährlichen Milliardenbeträge für die Staatskasse nicht zu gefährden. (mv)