Weltweite Ermittlungen wegen Preisabsprachen

Weltweit sollen Unternehmen im CRT-Bereich gegen Kartellrichtlinien verstossen haben.
12. November 2007

     

Wettbewerbsbehörden in Japan, Südkorea, den USA und Europa haben Ermittlungen gegen verschiedene Elektronikhersteller aufgenommen. Die Unternehmen, darunter Samsung und Matsushita, werden verdächtigt, im CRT-Bereich unerlaubte Preisabsprachen getroffen zu haben, um den Preiszerfall zu stoppen. Es bestehe Grund zur Annahme, dass die Unternehmen gegen Kartellrichtlinien verstossen haben, teilte die EU-Kommission am Freitag in Brüssel mit.



Aufgrund des LCD-Booms schrumpft der Markt für Röhrenmonitore seit Jahren. 2006 wurden weltweit rund 112 Millionen Röhrenbildschirme verkauft, 2010 sollen es nur noch knapp 69 Millionen sein. Ganze Produktionsbereiche stehen vor der Stilllegung. Samsung hat sich mittlerweile sogar dazu entschlossen, endgültig aus der CRT-Fertigung auszusteigen, nachdem der Bereich in die roten Zahlen rutschte. Auch Matsushita hat die Fertigung in Europa, Thailand und den USA schon dicht gemacht.




Die Untersuchungen werden sich voraussichtlich bis zu neun Monate hinziehen. Den betroffenen Unternehmen drohen Geldstrafen von bis zu zehn Prozent des Umsatzes im erwähnten Geschäftsbereich. (mv)


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