Microsoft hat letzte Woche vom US-Patentamt ein Patent für eine proaktive Viren-Erkennung zugesprochen erhalten. Das bereits 2004 angemeldete Patent beschreibt, wie Software in einer Sandbox ausgeführt wird und mittels Verhaltensanalyse bestimmt werden kann, ob es sich um schädliche Software handelt.
Problematisch an dem Patent mit der Nummer 7.376.970 ist, dass dieses Verfahren bereits lange vor der Patentanmeldung durch
Microsoft in der Antiviren-Software diverser anderer Hersteller im Einsatz war. Dadurch wäre es eigentlich gar nicht mehr patentierbar gewesen, weshalb davon auszugehen ist, dass diese Hersteller gegen die Patenterteilung Einspruch erheben werden. Umgekehrt hat nun aber auch Microsoft die Möglichkeit, mit dem Patent bei seinen Antiviren-Konkurrenten Lizenzgebühren einzutreiben.