Samba-Entwickler erhalten MS-Server-Protokolle

Das EU-Urteil vom September gegen Microsoft zeitigt Wirkung: Nun werden die Server-Protokolle offengelegt.
21. Dezember 2007

     

Die Entwickler des Samba-Projekts erhalten endlich Zugang zu den "geheimen" Server-Protokollen von Microsoft. Ausgehandelt wurde der Vertrag von der Protocol Freedom Information Foundation (PFIF). Das Abkommen, das die PFIF einmalig 10'000 Euro kostet, sieht vor, dass die Implementierungen der Protokolle im Samba-Quelltext veröffentlicht werden dürfen. Damit ist das Abkommen auch kompatibel zu GPLv2 und GPLv3.

Weiter wurde vereinbart, dass die Samba-Entwickler eine Liste mit Patenten erhalten, die die Server-Protokolle betreffen. Zwar dürfen die Entwickler die Patente nicht nutzen, aber sie können bei ihren Implementierungen versuchen, die Patente nicht zu verletzen.


Damit zeitigt das EU-Urteil gegen Microsoft endlich Wirkung. Bereits 2004 wurde Microsoft dazu verknurrt, unter anderem gewisse Schnittstellen offenzulegen. Erst nach der Bestätigung des Urteils durch den Europäischen Gerichtshof im September 2007 kommt Microsoft der Forderung nun nach.


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