Apple und Amazon steigen in Online-Videovertrieb ein

Handel befürchtet wegen hoher Preise und eingeschränkter Rechte für Download-Filme keine Umsatzeinbussen.
8. September 2006

     

Apple und Amazon werden in den nächsten Tagen mit dem Vertrieb von Online-Videos beginnen. In einem ersten Schritt wurden über Apple bereits 35 Millionen Filme heruntergeladen. Allerdings ausschliesslich TV-Serien und Musikvideos. Komplette Spielfilme sollen folgen. Allerdings hat Apple bisher nur einen Vertrag mit Disney.

Amazon hat für seinen Dienst "Unbox" hingegen alle grossen Filmstudios, ausser Disney, an Bord. Bei Amazon kann man sich künftig Filme auf dem Postweg ausleihen, zudem werden Filme gleichzeitig zum DVD-Start zum Downloaden als Kauf- oder Leihversion angeboten.


Analysten gehen von Download-Preisen zwischen 9,99 und 14,99 Dollar aus - ihrer Ansicht nach zu teuer, denn viel mehr kostet eine gekaufte DVD auch nicht. Zudem hätten die Kunden weniger Nutzungsrechte. Der Fachhandel jedenfalls befürchtet keinen grossen Einbussen beim DVD-Geschäft.

Apple-Filme sollen voraussichtlich mit dem hauseigenen Rechtesystem Fairplay kopiergeschützt werden. In diesem Falle wären sie nur mit den aktuellen iPods zu sehen. Amazon schützt die Filme mit dem Windows Media Digital Rights Management. Dadurch wiederum können iPod-User diese Videos nicht auf ihren Geräten anschauen.


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