Microsoft beschert Sun Gewinn

Sun Microsystems erzielte im letzten Quartal ihres Geschäftsjahres 2004 einen satten Gewinn – dank dem Milliarden-Deal mit Ex-Erzfeind Microsoft.
21. Juli 2004

     

Sun hat am 30. Juni ihr Geschäftsjahr 2004 beendet und präsentiert nun die Geschäftszahlen. Im vierten Quartal erzielte die Firma aus Santa Clara einen Gewinn von 795 Millionen US-Dollar, was 0,24 US-Dollar je Aktie entspricht. Im Vorjahresquartal hatte man noch einen Verlust von über einer Milliarde US-Dollar (0,32 Dollar je Aktie) erwirtschaftet. Der Umsatz kletterte um 4,3 Prozent auf 3,1 Milliarden Dollar. Sun-Verantwortliche führten die guten Ergebnisse vor allem auf höhere Absatzzahlen bei den Servern, gesteigerte Einkünfte aus dem Service-Bereich sowie auf mehr Verkäufe an den Finanz-Sektor, die Verwaltung und an Telekommunikationsfirmen zurück.



Ohne Sonderposten wie die Einigung mit Microsoft, bei der man eine intensive Zusammenarbeit beschlossen und der Software-Riese aus Redmond 1,6 Milliarden Dollar an Sun überwiesen hat, um Rechtsstreitigkeiten beizulegen, hätte es für Sun aber weniger gut ausgesehen: Ein Verlust von 169 Milliarden US-Dollar (5 Cents pro Aktie) bei einem Umsatz von 2,89 Milliarden Dollar wäre zu verbuchen gewesen. Die Investoren hatten eigentlich bessere Zahlen erwartet und zeigten sich dementsprechend enttäuscht.




Im gesamten Geschäftsjahr 2004 erreichte Sun einen Umsatz von 11,185 Milliarden US-Dollar, was ein Minus von 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Der Nettoverlust verringerte sich von 3,43 Milliarden auf 376 Millionen Dollar.


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