Weko büsst Swisscom mit 220 Millionen Franken

Die Wettbewerbskommission (Weko) hat Swisscom wegen deren ADSL-Preispolitik verurteilt und zu einer Busse in Höhe von knapp 220 Millionen Franken verdonnert.
5. November 2009

     

Swisscom habe für ADSL-Vorleistungen bis Ende 2007 zu hohe Preise verlangt, heisst es in der Begründung der Wettbewerbskommission. Und weiter: Die Konkurrenten seien behindert worden und hätten deshalb ihr ADSL-Geschäft nicht profitabel betreiben können.


Die Weko kommt daher zu Schluss, dass Swisscom ihre marktbeherrschende Stellung missbraucht hätte und zudem zum hohen Preisniveau in der Schweiz beigetragen habe. Der Verstoss gegen das Kartellgesetzt kostet die Swisscom 219‘861‘720 Franken. Wie Radio DRS berichtete, will man bei Swisscom den Entscheid anfechten.


Die Weko hat bereits zum zweiten Mal eine Busse in ausserordentlicher Höhe gegen Swisscom ausgesprochen: Bereits im Februar 2007 wurde der Konzern zur Zahlung von 330 Millionen Franken verpflichtet, damals wegen zu hohen Termininierungsgebühren.

(rd)


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